MINT-Bildungsprojekt zu Wald und Klima
Das Institut für Biologiedidaktik hat gemeinsam mit dem Geographischen Institut der Universität zu Köln im Rahmen des Projektes „unserWaldKlima“ neue Unterrichtsmaterialien zur Rolle der Wälder im Klimawandel und für den Klimaschutz entwickelt. Diese praxisnahen Umweltbildungsformate sollen Lehrenden und Lernenden nicht nur die Folgen des Klimawandels verdeutlichen, sondern auch zeigen, wie erfolgreiche Gegenmaßnahmen umgesetzt werden können. Das MINT-(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)Bildungsprojekt zu Klimaschutz und Wäldern aus dem Waldklimafonds der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.
Umweltbildung sollte zugleich auch mit Umwelthandeln verknüpft sein. Diese Idee setzten Forschende der Universität Köln in einem Wald- und Klima-Bildungsprojekt um. Dazu verknüpften sie zwei Handlungsstränge miteinander: über den Wald an sich und seinen wichtigen Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels zu informieren und den anthropogenen Einfluss auf die Klimaproblematik mit fachlichen Hintergründen, Problemstellungen und praktischen Lösungsansätzen begreifbar zu machen.
Ganzheitliche Herangehensweise und praxisorientierte Lernmodule
Entstanden sind zwölf Lernmodule, die eine umfassende Auseinandersetzung mit den Themen ermöglichen und gleichzeitig die Anforderungen des Schulalltags berücksichtigen. Die Module beinhalten kooperative Arbeitsmethoden und bieten neben einer breiten Methodenvielfalt differenzierte Aufgabenstellungen, die an die Bedürfnisse der Lerngruppen angepasst werden können.
Forschendes Lernen & Naturerfahrung
Mit der Methode des angeleiteten forschenden Lernens sollen die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für wissenschaftliche Prozesse und Erkenntnisse der Forschung entwickeln. Lernen im Freien wiederum motiviert und steigert den Lernerfolg: Hierzu bieten die Module Anleitungen zu Naturerfahrungen in unmittelbarer Schulumgebung bis hin zu Waldexkursionen. Die analogen und digitalen Lernformate sind so gestaltet, dass Lernen Spaß bereitet. Alle Aufgabenstellungen werden durch Erklärvideos und Tutorials ergänzt.
Interdisziplinäres Fundament und pädagogische Maßnahmen
Das Projekt basiert auf einem fachwissenschaftlichen Fundament im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sowie auf pädagogischen Maßnahmen, die Selbstwirksamkeit zu fördern. Die Bildungsmaterialien umfassen nicht nur vorgefertigte Unterrichtseinheiten, sondern auch Handreichungen für Lehrkräfte mit Informationen sowie editierbaren Schwarzweiß-Kopiervorlagen zur Anpassung an heterogene Lerngruppen.
Kostenfreier Zugang zu den Lernmodulen
Die Lernmodule sind auf der Projekt-Homepage waldklima.uni-koeln.de kostenfrei abrufbar. Auf der Startseite sind die Module „Kohlenstoffspeicherung in Bäumen: Die Försterdreieck-Methode“, „Der Treibhauseffekt“, „Artenvielfalt im Wald“ und „Erwärmt sich unsere Erde?“ ohne Registrierung zugänglich. Im Registrierungsbereich stehen alle zwölf entwickelten Lernmodule zur Verfügung.
Weiterführende Informationen:
- Projektdatenbank: Die Rolle von Wald und Holz im Klimawandel und für den Klimaschutz - Innovatives MINT-Bildungsprojekt zur Förderung handlungsrelevanter Kompetenzen - Universität zu Köln
ttps://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2218WK27X5
- Wald und Klima im Spannungsfeld Schule – Abschlusstagung
ttps://www.kiwuh.de/service/forschung-live/projektnews/wald-und-klima-im-spannungsfeld-schule
- Projektseite: https://waldklima.uni-koeln.de/
Hintergrund:
Der Waldklimafonds wurde als Bestandteil des Energie- und Klimafonds gemeinsam von BMEL und BMUV aufgelegt.
Die FNR ist seit 1993 als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe aktiv. Sie unterstützt auch Vorhaben der Förderrichtlinie Waldklimafonds.
Downloads:
Foto: Lernmodule aus "unserWaldKlima" (14,81 MB)
Foto: Lernmodule mit Methoden (2,43 MB)
Foto: Kombination von Lernformaten (5,21 MB)
Fachlicher Ansprechpartner:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Sönke Lulies
Tel.: +49 3843 6930-331
Mail: s.lulies(bei)fnr.de
Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Martina Plothe
Tel.: +49 3843 6930-311
Mail: m.plothe(bei)fnr.de